Tipps um Ihre Daten und Geräte sicherer zu machen

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Als IT-Dienstleister sind wir immer darauf bedacht Ihre Daten bestmöglich zu schützen. Dies setzten wir auch regelmäßig bei unseren Projekten mit Ihnen gemeinsam um. Doch auch Sie selbst können, unabhängig von einem beauftragten IT-Dienstleiter, mit geringem Aufwand und mit nur wenig IT-Kenntnissen Ihre Geräte und Konten bereits sicherer gestalten.

Einige Tipps die Sie selbst zum Schutz treffen können:

Software sollte generell immer aktuell gehalten werden – Updates ausführen

Das gilt eigentlich für alles, egal ob CMS-Systeme wie WordPress oder das Betriebssystem Ihres Tablets, PCs oder Smartphones. Gerade Windowsupdates, Browserupdates (z.B. Mozilla Firefox) oder auch die Aktualisierung der von Ihnen verwendeten Plugins und Add-ons sollten so schnell wie möglich nach der Veröffentlichung ausgeführt werden. Denn oft schließen Updates aufgedeckte Sicherheitslücken.

Virenscanner und Firewalls aktivieren

Installieren Sie auf alle Fälle einen Virenscanner auf Ihrem PC und aktivieren Sie zum Beispiel die Windows Firewall. So werden zumindest bereits bekannte Viren und Trojaner ausgefiltert und blockiert.

Geräte immer vor unbefugten Zugriffen sichern

Sie sollten immer eine Gerätesperre mit einem PIN-Code oder einem Wischmuster einrichten (z.B. bei Smartphone, Tablet).

Falls möglich auf Geräten den Fernzugriff aktivieren

Auf Android-Geräten kann man den Fernzugriff aktivieren. Das passiert meistens unter „Einstellungen > Sicherheit > Gerätemanager“. Unter google.com/android/devicemanager können Sie Ihr Gerät dann z.B. orten, klingeln lassen, sperren oder komplett löschen. Ein Google-Konto wird dafür benötigt. Andere Hersteller bieten teilweise auch eigenen Ortungsfunktionen an. Allerdings muss das Gerät noch mit dem Internet verbunden sein. Wenn das Gerät bereits ohne Akku ist oder vom Dieb offline genommen wurde, bringt der Fernzugriff leider nichts mehr.

Zugänge, Passwörter oder auch die Apple-ID wenn möglich immer doppelt absichern

Viele Dienste bieten eine Zweifaktor-Authentifizierung. Diese Angebote sollte man immer nutzen. Bei Facebook kann man z.B. Notfallkontakte hinterlegen, die einem helfen können, das Profil wieder freizuschalten. Bei Google bekommt man dann vor dem Login zunächst noch an die hinterlegte Telefonnummer einen weiteren PIN geschickt. Nur mit diesem kann man sich dann wirklich in das Konto einloggen.

Das Installieren von Apps unbekannter Herkunft immer deaktivieren

Häufig findet man die Funktion unter „Einstellungen > Sicherheit“. Diese Option sollten Sie nur in wirklich dringenden Fällen kurz aktivieren – danach aber umgehend wieder deaktivieren. Denn oft gelingt es anderen über diesen Weg Schadcode oder Spyfunktionen auf Ihrem z.B. Smartphone zu hinterlegen.

Schränken Sie das Tracking Ihres Webverhaltens und das Laden von Skripten in Ihrem Browser ein

Das funktioniert mit bekannten Add-ons wie z.B. „Ghostery“ oder „Privacy badger“. Diese schränken die seitenübergreifende Überwachung Ihrer Aktionen ein. Oder verhindern das Ausführen von bestimmten Skripten. Firefox hat zusätzlich noch einen internen Trackingschutz zu bieten – dieser ist allerdings nur im privaten Modus aktiv.

Datenschutzeinstellungen immer prüfen

Bevor Sie eine App installieren, überprüfen Sie immer die von der App benötigten Zugriffsrechte. Im Anschluss sollten Sie sich ganz genau überlegen, ob es Ihnen die App wert ist, dass diese z.B. Zugriff auf Ihre privaten Fotos oder Nachrichten erlangt. Falls nein, sollten Sie die App besser gar nicht erst installieren.

An iPhones, iPads und an Macs kann man den Zugang zu persönlichen Daten wie Positionsdaten und Kontakten verweigern. Dazu gehen Sie auf „Systemeinstellungen“. Unter „Sicherheit > Privatsphäre“ können Sie den Haken vor der jeweiligen Software entfernen. Anwendungen, die dort nicht aufgeführt sind, verlangen auf diese Daten keinen Zugriff.

Konfigurieren Sie dringend die Datenschutzeinstellungen unter Windows 10

Leider sind hier standardmäßig viele Einstellungen hinterlegt die Daten an Microsoft schicken – daher sollte man diese gleich zu Beginn einschränken! Das gelingt zum Beispiel unter „Start > Einstellungen > Datenschutz > Feedback und Diagnose“. Ändern Sie dafür die Übertragung von „Diagnose- und Nutzungsdaten“ auf „Einfach“.
Zusätzlich können Sie an vielen weiteren Stellen Ihren Datenschutz verbessern – allerdings müssen Sie dann z.B. auf den „neuen Sprachassistenten Cortana“ verzichten. Zu den weiteren Datenschutzeinstellungen gelangen Sie unter „Start > Einstellungen > Datenschutz“ und dann können Sie sich beliebig durchklicken. Hier können Sie z.B. den Apps den Zugriff auf das Mikrofon, den Kalender oder die Kamera verwehren.

Internetzugänge und Fritzboxen absichern

Setzten Sie bei der Einrichtung Ihrer Fritzbox immer ein Passwort. Ohne dieses Passwort ist es dann nicht mehr möglich auf diese zu gelangen und Einstellungen zu ändern. Für Ihre Gäste sollten Sie generell einen eigenen – extra Wlan-Zugang einrichten, welcher mit einem separaten Passwort versehen ist. Nicht mit dem gleichen Passwort, welches Sie selbst auch verwenden.

Das waren an dieser Stelle nur einige Tipps, selbstverständlich gibt es noch vieles mehr zu beachten. Wir sind Ihnen dabei als IT-Dienstleister immer gerne behilflich.

Foto: http://www.gratisography.com/